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Chia Samen Dosierung

Die richtige Dosierung, Einnahme & Anwendung

Chia Samen sind ein echtes Superfood, und die regelmäßige Anwendung wirkt absolut förderlich und positiv auf Körper, Geist und Seele.

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Die kleinen Körnchen enthalten jede Menge wichtiger Vitalstoffe und Antioxidantien und können so als Kraftspender für einen ganzen Tag dienen. Chia Samen kann man auf verschiedene Arten zubereiten, so dass die Einnahme sich ganz leicht in die tägliche Ernährung integrieren lässt.

Einnahme

Wer Chia Samen täglich essen möchte, muss natürlich zuerst etwas über die richtige Anwendung, Dosierung und den Umgang mit den kleinen Körnchen wissen. Chia sollte grundsätzlich immer roh gegessen werden, denn wie bei anderen Lebensmitteln auch wird ein großer Teil der wichtigen Vitalstoffe beim Kochen zerstört, oder es bilden sich Stoffe, die der Gesundheit nicht besonders zuträglich sind. Nur die Einnahme von rohen Chia Samen garantiert also den positiven Effekt der Superkörner.

Man kann sie trocken einnehmen, sollte dann aber darauf achten, genug zu trinken, denn Chia hat eine besondere Eigenschaft – es bindet Flüssigkeit.

Lässt man die Chia Samen in Wasser oder einer anderen Flüssigkeit einweichen, entsteht eine Gelee artige Masse. Dieser Effekt lässt sich nutzen, um das Superfood in den unterschiedlichsten Variationen in die täglichen Mahlzeiten einzubinden, so dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Pro Tag darf übrigens nur eine bestimmte Dosierung an Chia verzehrt werden.

 

Dosierung

Weil Chia Samen in Europa noch nicht sehr lange auf dem Markt sind, wurde die empfohlene tägliche Dosierung relativ gering gehalten. Sie liegt derzeit bei 15 Gramm. Das ist 1 EL. Für die Zubereitung von Smoothies, Pudding, Müslis oder anderen Rezepten, die Chia enthalten, reicht diese Menge in der Regel gerade noch aus. Es ist aber gesundheitlich unbedenklich, bis zu 30 Gramm pro Tag zu essen.

In den USA und anderen Ländern ist die Dosierung deutlich höher. In Südamerika, wo Chia Samen herkommen, kann man über diese Dosierung nur schmunzeln, Chia Samen werden dort in deutlichen größeren Mengen gegessen und das seit Jahrhunderten. Bei der Einnahme sollte man sich jedoch in etwas an die Mengenangabe halten, und eine übertriebene Überdosierung vermeiden.

 

Beispiele der Anwendung / Verwendung (Grundrezepte)

Natürlich lässt sich Chia als eine Art Nahrungsergänzungsmittel ganz pur und roh einnehmen. Die Verwendung von Chia Samen in der Küche bietet jedoch vielfältige Möglichkeiten der Zubereitung, und kann das tägliche Essen nicht nur um die stärkenden Vitalstoffe bereichern, sondern auch um ganz neue Rezeptideen, vor allem im Bereich der Rohkost. So kann man unter anderem Smoothies, Desserts, Brot, Aufstriche, Salate und Suppen mit Chia Samen zubereiten und verfeinern. Auch Anfängern im Kochen oder in der Rohkost-Küche gelingen Rezepte mit Chia, denn es ist kinderleicht zu verarbeiten.

Mit der Anwendung von Chia lassen sich ganz besondere Aufstriche, Pudding und Marmeladen herstellen, die lecker und vor allem so richtig gesund sind. Dazu lässt man einfach gemixte Früchte, Kräuter oder auch Nussmuße zusammen mit Chia, einer kleinen Menge Wasser und eventuell anderen aromatisierenden Zutaten zusammen einweichen. Heraus kommt ein Super-Dessert, das den Körper mit wichtigen Stoffen wie Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren, Eiweiß, Calcium und Eisenversorgt. Da Chia kaum Eigengeschmack hat, lässt sich der Geschmack ganz nach Wunsch zusammenstellen. Auch Smoothies lassen sich mit Chia eindicken und in puncto Nährstoffe so richtig aufpeppen.

Der bindende Effekt von Chia Samen kommt vor allem in Rohkostcrackern, Brot- und anderen Teigzubereitungen zum Einsatz. Für Veganer bieten die Samen sich auch als Ei-Ersatz an und können in Pfannkuchen, Brot, Bratlingen und Gebäck verwendet werden. Sie werden ganz einfach in den Teig gegeben und mitgebacken. Dabei ist aber zu beachten, dass sich durch die Hitze die Qualität der Nährstoffe und Eiweiße verändert. Eine gute Alternative sind rohe Zubereitungen. Rohes Brot wird bei niedriger Temperatur im Ofen oder einem Dörrgerät gedörrt, und rohe Kuchen können aus Obst, Nüssen, Mandeln, Kakao und Trockenfrüchten zubereitet werden. Chia Samen als Zutat bringen Festigkeit und den besonderen Nährstoff-Kick in diese rohen Vitalstoffbomben.

Die Verwendung als Topping ist eine weitere Einsatzmöglichkeit und die einfachste Art überhaupt, Chia Samen zu sich zu nehmen. Über Salat, Müsli, Suppe, Gemüse, Eintopf, Joghurt oder Dessert gestreut, bringen die kleinen Samenkörnchen nicht nur die extra Portion vitale Energie ins Essen, sondern auch einen knackigen Biss.

Küchen-Experimente mit Chia Samen machen Spaß und geben ein gutes Gefühl, denn die vielen Mineralstoffe bringen den Organismus in Schwung. Vor allem die enthaltenen Omega-3-Fettsäuren können Wunder wirken, denn sie steigern die Denkfähigkeit und sorgen sogar für seelische Harmonie . Also, nichts wie ran an die Chia Saat.

 

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Wer schreibt hier

Herbert Havera

Herbert Havera ist Autor und beschäftigt sich schon seit mehreren Jahren mit der Thematik Ernährung/ Gesundheit. In seiner Recherche sind mehrere Stunden an Arbeit geflossen bzw. stehen wir generell im engen Kontakt mit Forschungseinrichtungen, Mediziner und Anwendern. Dank der wertvollen Informationen aus unserem Netzwerk, sind wir in der Lage stets fundierte Informationen rund um Heilmittel bieten, die uns die Natur freiwillig anbietet. Der enorme Vorteil von Naturheilmitteln ist, dass sie meistens frei von Nebenwirkungen sind. Dennoch dürfen sie nicht hemmungslos konsumiert werden. Wir klären Sie darüber auf, welche Tagesdosis unbedenklich, ideal und nicht mehr gesund ist. Denn wie Paracelsus schon sagte: „Nichts ist Gift, alles ist Gift – alleine die Dosis macht das Gift“.  Wir bieten Ihnen Informationen stets nach einer fundierten Recherche. Wir forschen intensiv nach den neuesten Studien, in denen sich die Naturheilmittel unter strengen Tests bewähren mussten. Und wo sich ein angepriesenes Mittel nachweislich als Mummenschanz und Quacksalberei entpuppt hat, lassen wir Sie das ebenfalls wissen. 

Quellenangabe

 A. J. O. Anderson und C. E. Dibble: An Ethnobiography of the Nahuatl. In: The Florentine Codex. 2. Rev. Blg. Edition, University of Utah Press, 2012, Buch 10; ISBN 978-1-60781-165-7 und 11; ISBN 978-1-60781-166-4.

Rocco Bochicchio, Tim D. Philips u. a.: Innovative Crop Productions for Healthy Food: The Case of Chia (Salvia hispanica L.). In: Antonella Vastola: The Sustainability of Agro-Food and Natural Resource Systems in the Mediterranean Basin. Springer, 2015, ISBN 978-3-319-16356-7, S. 29–45, doi:10.1007/978-3-319-16357-4_3

S. L. Kochhar: Economic Botany. Fifth Edition, Cambridge University Press, 2016, ISBN 978-1-107-11294-0, S. 137.

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Chicco AG et al., Dietary chia seed (Salvia hispanica L.) rich in linolenic acid improves adiposity and normalises hypertriacylglycerolaemia and insulin resistance in dyslipaemic rats, British Journal of Nutrition, May 2008

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Guevara-Cruz M et al., A dietary pattern including nopal, chia seed, soy protein, and oat reduces serum triglycerides and glucose intolerance in patients with metabolic syndrome, The Journal of Nutrition, Januar 2012