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Koriander

Wirkung, Anwendung, Rezepte | Wo kaufen?

Koriander, auf lateinisch Corandrum sativum, ist eine Gewürzpflanze. Koriander kann aber auch als Heilpflanze genutzt werden. Schon vor Tausenden von Jahren wurde Koriander verwendet. Dies bestätigen archäologische Funde aus verschiedenen Ländern. Daher weiß man, das in Babylonien und auch im alten Ägypten diese Pflanze zum Würzen, aber auch als Heilmittel genutzt wurde. Die Verbreitung der Pflanze reichte im Altertum sogar bis nach China, hier gibt es ebenfalls Überlieferungen über den Gebrauch von Koriander. 

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Woher Koriander ursprünglich stammt, ist nicht genau bekannt, aber es wird davon ausgegangen, dass diese Pflanze als erstes im Mittelmeerraum wuchs. Heute kann Koriander aber nicht nur auf dem europäischen Kontinent gefunden werden, sondern auch in Afrika, Asien und Amerika.

Koriander wird als Nutzpflanze in den verschiedenen Ländern angebaut. Koriander ist wertvoll als Gewürz und kann gemahlen als ein Bestandteil von Curry gefunden werden. Es ist interessant, das bei der Koriander Pflanze die verschiedenen Bestandteile, also Blätter und auch Samen, als Gewürz verwendet werden können. Die Korianderpflanze ist circa 90 cm hoch und trägt im Hochsommer weiße Blüten. Danach entstehen die Koriander-Früchte, die zweiteilig sind. Die Koriander Pflanze ist eine einjährige Pflanze und kann nicht überwintern. Obwohl die Pflanze ein warmes Klima zum Wachsen benötigt, ist es durchaus möglich, Koriander auch hier in Deutschland im Garten oder im Treibhaus anzubauen. Wer Koriander im Garten anbauen möchte, sollte die Pflanze erst einmal im Haus in Töpfen anpflanzen und dann im Sommer nach draußen verlegen. Koriander braucht viel Wasser zum Wachsen, daher sollte man die Pflanze regelmäßig gießen.

Die frischen Blätter der Koriander Pflanze können je nach Bedarf geerntet werden. Im Mittelmeerraum werden oft die frischen Blätter der jungen Pflanze in Salaten und anderen Speisen verwendet, aber inzwischen ist dies auch hier in Deutschland beliebt geworden. Wer selbst keinen Koriander im Garten züchtet, braucht auf dieses Gewürzkraut aber auch nicht verzichten. In vielen Geschäften werden die Blätter der Koriander Pflanze als Cilantro angeboten. Cilantro kann auch unter vielen anderen Namen gefunden werden. So spricht man im Mittelmeerraum auch von Petersilie, asiatische Petersilie oder indische Petersilie. Wer Cilantro, oder besser gesagt die Koriander Blätter als Gewürz noch nie ausprobiert hat, kann hier online einige gute Rezepte finden, die Cilantro als Gewürz beinhalten.

Die Samen der Koriander Pflanze haben einen sehr markanten Geschmack und Geruch. Bei manchen Menschen ruft dieser Geruch Überreaktionen hervor. Diese können sogar bis zum Erbrechen hinführen. Der Geruch wird oft mit dem von Wanzen verglichen. Warum die Überreaktionen vorkommen ist wissenschaftlich noch nicht ganz geklärt worden, aber es wird inzwischen davon ausgegangen, dass diese genetisch veranlagt sind. Die Koriander Pflanze ist aber vielseitig einsetzbar und sehr wertvoll als alternatives Heilmittel. Daher lohnt es sich auf jeden Fall Koriander selbst einmal auszuprobieren.

 

Rezepte

Mit frischen Korianderblättern kann man Speisen eine orientalische oder asiatische Note geben. So kann man statt Petersilie eben auch Koriander an Salate, auf eine Kürbis- oder andere Cremesuppe oder auch zu Fisch und Fleisch geben. Wegen des sehr intensiven und von manchen als seifig empfundenen Geschmacks sollte zunächst vorsichtig dosiert und ausprobiert werden.

Korianderpulver wird schon lange in Curry verwendet, das bekanntlich eine Gewürzmischung ist. Auch als pures Pulver sollte man sich vorsichtig an eine schmackhafte Dosierung herantasten.

Eine weitere Möglichkeit, den Koriandergeschmack zu kultivieren und zu konservieren, ist eine Koriander-Pesto.

Hier sollte man aber nicht wie beim klassischen Pesto das Basilikum einfach nur durch frischen Koriander ersetzen. Der eigene Geschmack des Korianders erfordert zur Abrundung andere Zutaten:

  • Koriander frisch, etwa 100 g
  • Cashewkerne, gesalzen und geröstet, 50 g
  • Olivenöl, 50 ml
  • Chilischote, grün
  • Knoblauch, 2 Zehen
  • Ingwer, frisch
  • 1 EL Sesamöl
  • Pfeffer, Salz, Zitronensaft

Alle Zutaten außer den Ölen im Mixer zerkleinern und mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft würzen.

Dann Olivenöl und Sesamöl zugeben und pürieren. Hält im Kühlschrank auch angebrochen mindestens drei Monate, wenn man die Oberfläche immer mit etwas Olivenöl bedeckt.

Dieses Pesto passt zu Reis, Glasnudeln oder zum Dippen mit Kruppuk oder China-Kräckern.

Wenn das gesunde Korianderkraut unter anderem mit Petersilie und Dill verwandt ist, liegt ein Gedanke nahe: Koriander kann auch im eigenen Garten angebaut werden.

 

Koriander selber pflanzen

Blattkoriander braucht ein Beet, das im Schatten oder mindestens im Halbschatten liegt. Der Boden sollte locker und kalkreich sein. Koriander kann gut mit Salaten und Kohl zusammenstehen oder auch zwischen höherstehendem Gemüse, da er Windschutz mag. Sein Geruch stößt Schädlinge ab und zieht Nützlinge an. Man sollte allerdings mit erneuter Aussaat am gleichen Platz vier Jahre warten.

Blatt-Koriander wächst auch auf der Terrasse oder dem Balkon in Töpfen.

Koriander als Träger der Samen liebt Sonne. Er liefert Ende August bis Anfang September grüngelbe und gerillte Fruchtsamen, die etwa einen halben Zentimeter groß sind.

Blattkoriander kann ab März einfach ins Freiland ausgesät werden. Samenkoriander dagegen erst zwischen April und Juni aussetzen. Regelmäßiges Gießen und Entfernen von Unkraut ist wichtig.

Die Samen sollten vor der vollen Reife geerntet werden, damit sie nicht abfallen. Daher rechtzeitig die ganze Dolde abzupfen, zum Trocknen aufhängen und die reifen Samen dann einfach abschütteln und in Gläsern lichtdicht aufbewahren. Im Gegensatz zu den Blättern haben die Samen ein leicht zitroniges Aroma. Gemörsert passen sie in Saucen zu Fisch und Fleisch oder auch zu Marinaden. Man kann aber auch Weihnachtsplätzchen mit Koriandersamen würzen. In vielen Rezepten für selbst gemachten Likör wird etwas gemahlener Koriander zugegeben.

Korianderblätter zupft man nach Bedarf einfach ab. Hierfür immer die unteren Blätter nehmen, damit die Pflanze nach oben weiter austreibt. Die Verwendung von Korianderblättern zum Würzen wurde schon beschrieben.

Wirkung

Koriander hat eine Vielzahl von Inhaltsstoffen und aktiven Substanzen, die dieses Gewürz so wertvoll machen. Deshalb ist Koriander auch besonders als alternatives Heilmittel wirksam. Unter anderem können die folgenden Inhaltsstoffe in Koriander gefunden werden:

  • ätherische Öle
  • Linalool
  • Geraniol
  • Petroselinsäure
  • Palmitinsäure
  • Ölsäure
  • Protein
  • Stärke
  • Zucker
  • Gerbstoffe
  • Vitamin C
  • Flavonoide
  • Phenole

Sehr wirkungsvoll ist Koriander zum Beispiel bei Magen- und Darmbeschwerden aller Art. Angefangen von Durchfall und Verstopfung, über Blähungen und Magenschmerzen, ist dieses Heilmittel sehr empfehlenswert. Wer Koriander verwendet wird feststellen, dass nicht nur die Symptome gelindert werden, sondern auch die reguläre Darmtätigkeit angeregt und verbessert wird. Wer unter Reizdarmsyndrom leidet, sollte Koriander auf jeden Fall einmal ausprobieren, denn mit diesem natürlichen Heilmittel kann Linderung der Symptome stattfinden. Oft wird Koriander von Heilpraktikern auch als Mittel zur Entschlackung und Entgiftung angeboten. Für diesen Zweck kann man einen Tee aus Koriander aufbrühen oder aber auch das Korianderöl verwenden.

Außer dem Einsatz von Koriander bei Magen- und Darmerkrankungen kann dieses Gewürz auch dabei behilflich sein, Appetitlosigkeit, zum Beispiel bei Chemotherapie, zu bekämpfen. Daher wird dieses Gewürz von Heilpraktikern zur Unterstützung der Krebstherapie angeboten. So kann das Wohlbefinden der Patienten drastisch verbessert werden. Außerdem können durch den Verzehr von Koriander auch andere Krankheiten verhindert und bekämpft werden, was ganz besonders bei Krebspatienten ein weiterer Pluspunkt ist, denn das Immunsystem ist sehr geschwächt.

Erwähnenswert ist zum Beispiel die antibakterielle Eigenschaft von Koriander. Viren und Bakterien können bei regelmäßiger Einnahme erfolgreich abgewehrt werden. Aber auch Infektionen und Entzündungen können nicht nur verhindert, sondern auch behandelt werden. Selbst bei chronischen Entzündungen ist dieses Gewürz durchaus wirksam. Sogar Symptome die mit Rheuma einhergehen können weitgehend verbessert werden. Des Weiteren wird Koriander eine antibiotische Wirkung zugeschrieben. Diese Wirkung wird hauptsächlich in den frischen Blättern der Pflanze gefunden.

Wer nach einem alternativen Heilmittel zu den herkömmlichen Medikamenten sucht, sollte Koriander auf jeden Fall einmal ausprobieren. So können die nachhaltigen Nebenwirkungen der Medikamente vermieden werden. Koriander selbst hat eigentlich keine Nebenwirkungen, außer, dass manche Menschen den Geruch der Pflanze nicht gut vertragen können. Auch kann es, wie bei allen pflanzlichen Produkten unter Umständen zu allergischen Reaktionen kommen. Wer Bedenken über die Einnahme von Koriander hat, sollte diese mit einem Arzt oder Heilpraktiker besprechen. Auch ist hier anzumerken, dass viele chronische und schwere Erkrankungen nicht ohne die herkömmliche Schulmedizin auskommen und man bei solchen Leiden immer einen Arzt sehen sollte. Koriander kann aber als Unterstützung zu herkömmlichen Medikamenten eingenommen werden. Manchmal ist es so möglich, die Dosierung der Medikamente mit der Zeit zu reduzieren. Allerdings sollte dies auch nicht ohne die Anleitung von einem Arzt unternommen werden.

 

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Anwendung

Die Koriander Pflanze ist in der Küche vielseitig einsetzbar. So kann der Samen der Pflanze als Gewürz verwendet werden, aber auch die frischen Blätter der Pflanze. Ganz besonders in türkischen und persischen Gerichten kommt dieses Gewürzkraut immer wieder vor. Wenn in einem Rezept nach Cilantro gefragt wird, ist hiermit das Blatt der Koriander Pflanze gemeint. Wer nach Rezepten für das Kochen mit Koriander sucht, wird hier online schnell fündig werden. Mit den Blättern der Koriander Pflanze kann man frische Salate verfeinern, aber auch Suppen, Fleisch und Geflügelgerichte anrichten. Cilantro passt auch gut zu Gemüsegerichten.

Curry ist ein Gewürz was in der Asiatischen Küche oft verwendet wird. Auch hier in Deutschland gibt es einige Rezepte die mit Curry angerichtet werden. Curry hat einen großen Bestandteil von Koriander enthalten. Hierzu wird der Samen der Pflanze gemahlen verwendet. Curry passt sehr gut zu Reisgerichten. Ebenfalls kann man Fleisch und Geflügel mit Curry würzen. Dabei sollte beachtet werden, das große Mengen dieses Gewürzes nicht notwendig sind. Besser ist es nur kleine Mengen des Curry Gewürzes zu verwenden, weil sonst der Geschmack eher bitter ist. überhaupt sollte Koriander, egal ob frisch oder der gemahlene Samen, nur in kleineren Mengen verwendet werden. Die frischen Blätter werden wie deutsche Petersilie verarbeitet. Dazu benutzt man nur einige Blätter, die man dann klein hacken und zum Beispiel über einen Salat streuen kann.

Als Heilmittel können ebenfalls die Blätter aber auch die Samen der Pflanze verwendet werden. Auch gibt es inzwischen Koriander Tees die man in Reformhäusern, Bioläden oder hier online kaufen kann. Wer möchte, kann natürlich auch gleich die frischen Blätter als Tee verarbeiten, wobei man diese einfach mit kochendem Wasser übergießt und dann ziehen lässt. Auch den Samen der Koriander Pflanze kann man als Tee aufgießen. Hier gilt wiederum die gleiche Regel wie beim Kochen, nämlich das man nur kleine Mengen benutzt. Ein viertel Teelöffel des gemahlenen Samens ist durchaus genug für das Aufgießen eines Koriander Tees.

Aus Koriander wird auch ein Öl hergestellt. Dies ist das Korianderöl, was ebenfalls als Heilmittel verwendet werden kann. Koriander Öl wird durch Wasserdampf-Destillation gewonnen. Koriander ist voll von ätherischen Ölen, welche in der Kosmetik heute immer noch eine Rolle spielen. Auch zur Herstellung von Parfümen wird Koriander verwendet.

Ein Anwendungsgebiet für Koriander ist die Heilkunde. Es ist durchaus möglich, Koriander als alternatives Heilmittel zu verwenden, aber es gibt heute auch schon Medikamente die das Extrakt von Koriander enthalten. Die meisten dieser Medikamente sind für Magen- und Darmbeschwerden. Koriander ist wirklich ein Wundermittel für Beschwerden wie Übelkeit, Blähungen, Durchfall, Verstopfung, Magen- und Leberschmerzen und ähnlichem. Die Darmtätigkeit wird durch die Einnahme reguliert. Auch kann Koriander zur Entgiftung eingenommen werden.

Es gibt aber auch noch einige andere Symptome, die durch den Verzehr von Koriander verbessert oder gar geheilt werden können. Koriander hat eine antibakterielle und antiseptische Wirkung weshalb dieses natürliche Heilmittel gut bei Entzündungen aller Art ist. Auch kann Koriander zur Vorbeugung und Bekämpfung von Viren und Bakterien eingenommen werden. Des Weiteren können Pilze mit Koriander bekämpft werden. Koriander ist ein gutes Produkt, um ein vom Arzt verschriebenes Medikament zu unterstützen. Wechselwirkungen mit Medikamenten sind bei Koriander nicht bekannt, und daher ist der Verzehr risikofrei. Es sollte aber auf jeden Fall auf die empfohlene Menge geachtet werden. Bei zu großen Mengen Korianders kann es zu Überreaktionen kommen. Allergische Reaktionen sind ebenfalls möglich, obwohl diese sehr selten sind.

Es lohnt sich auf jeden Falls sich die wissenschaftlichen Studien, die sich mit Koriander als Heilmittel beschäftigen, hier online ein wenig genauer anzuschauen. Auf diese Weise kann man mehr über die Anwendung von Koriander als Heilmittel und seine Wirkung erfahren. Auch gibt es online Erfahrungsberichte von Menschen, die Koriander als Heilmittel zu Hause selbst schon einmal ausprobiert haben. Diese sind sehr informativ und können einen Tipp zur Anwendung geben.

 

Studien

Die wissenschaftlichen Studien, die hier online über Koriander gefunden werden können, stammen oft aus dem Ausland. Man kann sie hier aber ohne weiteres in der englischen Sprache lesen und sich so weitere Informationen zu dem Thema verschaffen. Außer dem üblichen Einsatz von Koriander als Heilmittel bei Magen- und Darmbeschwerden fanden Wissenschaftler noch weitere Einsatzgebiete in den letzten Jahren. Interessant ist zum Beispiel der Effekt von Koriander auf den Blutzuckerspiegel.

Mit diesem Thema befasste sich zum Beispiel das Department of Biology der Islamic Azad University in Varamin, Iran. Daher wurden hier Tierversuche mit Ratten durchgeführt. Den Ratten wurde Koriander mit der Nahrung zugeführt und während der Studie wurden verschiedene Tests angestellt, um zu sehen ob und welchen Effekt Koriander bei Ratten hat. Dabei kamen die Wissenschaftler zu dem Schluss, dass dieses Gewürz als Heilmittel für Diabetes durchaus wirksam sein kann. Natürlich ist die Forschung hier erst am Anfang und dies sind nur Tierversuche. Um weitere Daten zu sammeln, müssten Versuche mit menschlichen Probanden durchgeführt werden. Wer möchte kann sich aber die Daten dieses Tierversuches mit Koriander an Ratten aber hier online anschauen. Aus solchen Studien kann man seine eigenen Schlüsse ziehen, wenn man auf der Suche nach alternativen Heilmitteln ist.

Herz- Kreislaufbeschwerden und ein hoher Cholesterinspiegel haben einen direkten Zusammenhang. Wissenschaftler sind immer auf der Suche nach Heilmitteln die den Cholesterinspiegel senken. Koriander wird diese Wirkung nachgesagt und deshalb beschäftigten sich Wissenschaftler in Indien mit diesem Thema. Auch diese wissenschaftliche Studie von dem Nataraja College of Arts und Science wurde an Ratten durchgeführt. Den Ratten wurde mit der normalen Nahrung der Extrakt des gemahlenen Koriander Samens gegeben und dann wurden die Ratten über eine längere Zeit hin untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass nicht nur das schlechte Cholesterin gesenkt wurde, sondern das gute Cholesterin anstieg.

Wer auf der Suche nach einem natürlichen Heilmittel ist, möchte natürlich, dass dieses Heilmittel auch ohne Risiko eingenommen werden kann. Koriander kann in verschiedenen Formen eingenommen werden. Sowohl der Samen der Koriander Pflanze als auch die Blätter sind als Gewürz bekannt. Außerdem gibt es auch noch das Koriander Öl. Wissenschaftler aus Amerika haben sich damit beschäftigt, ob der Verzehr von Koriander Öl risikofrei ist. Dabei wurde festgestellt, das Korianderöl für den Menschen unschädlich ist. Bei kleineren Tieren wie Kaninchen kann es schnell zu allergischen Reaktionen kommen, die bei dem Menschen aber nicht beobachtet werden könnten. Im Gegenteil erklären die Wissenschaftler in dieser Studie das Korianderöl antibakterielle Eigenschaften hat. Daher ist Korianderöl durchaus als Heilmittel einsetzbar und absolut sicher zum Verzehren. Natürlich sollte man sich an die empfohlenen Mengenangaben halten. über die Dosierung von Korianderöl als Heilmittel kann man hier online die entsprechenden Hinweise finden.

Eine sehr interessante Studie wurde an der Suresh Gyan Vihar Universität in Jaipur, Indien durchgeführt. Hier ging es darum den Effekt von Koriander als Mittel gegen Angsterkrankungen zur untersuchen. Für diesen Zweck wurden Mäuse untersucht. Die Mäuse wurden in Gruppen aufgeteilt und ihnen wurde Koriander verabreicht. Einer weiteren Gruppe von Mäusen wurde ein Medikament verabreicht was normalerweise bei Angsterkrankungen verordnet wird. Danach wurden die Mäuse den verschiedensten Tests unterzogen, um herauszufinden, ob Koriander tatsächlich eine Wirkung bei Angsterkrankungen hat. Dabei wurde festgestellt, dass dies tatsächlich der Fall ist und das außerdem Koriander auch noch einen Effekt auf das Erinnerungsvermögen der Mäuse hat, also sogar auch Wirkungsvoll bei Alzheimers oder anderen Demenzerkrankungen sein könnte. Diese Studie wurde hier online veröffentlicht und es sind hier alle Daten miteingefügt. Auch kann man sich die Diagramme zu den Testergebnissen anschauen.

Es gibt noch weitere Studien online, die interessant sind, allerdings ist es erwähnenswert, das viele der Studien mit Tierversuchen durchgeführt wurden und dass Studien am Menschen noch fehlen. Trotzdem kann man durch die vorhandenen Studien, die Überlieferung über den Gebrauch von Koriander als Heilmittel im Altertum, der Volksmedizin und auch den Erfahrungen von Verbrauchern seine eigenen Schlüsse ziehen. Da Koriander nicht toxisch ist, und daher sicher für den Gebrauch, sollte man dieses natürliche Heilmittel einfach einmal zu Hause selbst ausprobieren und seine eigenen Erfahrungen mit diesem pflanzlichen Produkt machen.

 

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Nebenwirkungen

Wer empfindlich oder allergisch gegenüber Doldenblütlern ist, sollte zunächst einmal vorsichtig sein. Verwandte Pflanzen sind Anis, Kümmel, Fenchel, Petersilie, Dill und Liebstöckel. Bei Unwohlsein oder allergischen Reaktionen sollte man Koriander also meiden.

Dosierung und Einnahme

Als Heilmittel eingenommen, ist eine Tagesdosis von etwa 3 g eine Orientierung. Diese sollte nicht wesentlich überschritten werden.

Die Einnahme erfolgt im Essen als Gewürz. Hier nimmt man den frischen Koriander, der wie Petersilie aussieht und auch in Supermärkten zu kaufen ist. Eine andere Variante ist getrocknetes Korianderpulver. Letzteres ist eine Einnahmeform für Koriander als Heilmittel. Korianderpulver besteht aus den getrocknet zermahlenen Samen und gibt es zum leichten Einnehmen und Dosieren auch in Kapseln.

Eine weitere Form ist das Korianderöl. Dieses wird aus den Koriandersamen gewonnen und ist leicht zitronig im Aroma. Bei Kapseln und Öl ist den Verzehrempfehlungen zu folgen.

Eine weitere Möglichkeit der Verwendung ist Koriandertee. Hier wird Koriander oft in Kombination mit anderen Kräutern gemischt, um den sehr besonderen Geschmack des Korianders zu mildern.

Fazit

Koriander wird schon seit Jahrhunderten als Gewürz verwendet. Dabei können die Samenkörner des Korianders, aber auch die Blätter der Pflanze verwendet werden. Die Blätter der Koriander Pflanze werden oft auch als Cilantro verkauft. Cilantro ist ein tolles Gewürz was gut zu frischen Salaten, aber auch zu Fleisch, Geflügel und Gemüsegerichten passt. Ganz besonders in der türkischen und persischen Küche wird Cilantro in vielen Gerichten verwendet. Cilantro kann frisch inzwischen in vielen Geschäften gekauft werden. Natürlich kann man auch seine eigene Koriander Pflanzen im Garten anbauen. Allerdings braucht diese Pflanze warmes Wetter, weshalb das Anpflanzen in Töpfen ideal ist, damit man sie unter Umständen in das Haus bringen kann. Hier in Deutschland wird Koriander oft in Treibhäusern angepflanzt, in denen die Temperatur kontrolliert um die 20 Grad liegt.

Die Koriander Pflanze hat ebenfalls Samen, die gemahlen als Gewürz verwendet werden. Ganz besonders bekannt sind diese in Curry. Curry hat einen großen Bestandteil Koriander als Inhaltsstoff. Wer möchte, kann Koriander auch selbst mahlen und als Gewürz verwenden. Egal ob man Koriander in Blattform oder als Gewürz aus dem Samen verwendet, sollte man hier keine großen Mengen gebrauchen. Kleine Mengen der Gewürze sind auf jeden Fall ausreichend. Dies gilt auch für den Gebrauch von Koriander als Heilmittel.

Wer Koriander als Heilmittel gebrauchen möchte, kann die Blätter oder auch die Samen mit heißem Wasser aufgießen und daraus einen Tee machen. Dafür sind nur kleine Mengen des Korianders erforderlich. Sehr beliebt als Heilmittel ist auch das Korianderöl. Koriander ist ein sehr effektives Heilmittel bei Magen- und Darmbeschwerden aller Art. Aber auch für andere Krankheiten und Leiden ist Koriander empfehlenswert. Dieses pflanzliche Heilmittel ist sicher im Gebrauch und kann ohne Risiko von nachhaltigen Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten eingenommen werden.

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Unser Autor R. S. ist Diplom Medienwirt (M.A.) und hat an der Universität Siegen studiert. Durch Zusatzqualifikationen zum Maschinenbautechniker und technischen Redakteur konnte er sich ein umfassendes Wissen rund um Maschinen, Anlagen und Sensoren aneignen. Sein Hauptberuf ist das Verfassen von Betriebsanleitungen, Arbeitsbeschreibungen, Produktdatenblätter und Informationsbroschüren. Die dort notwendigen Qualifikationen der genauen Recherche und der verständlichen Formulierung setzt er auch gewinnbringend bei seiner Autorentätigkeit ein. 
Die freiberufliche Autorentätigkeit übt er seit 2013 aus. Die genaue Recherche von Informationen, das Aufbereiten von Sachverhalten und die Formulierung zu gut lesbaren Texten ist ihm eine Leidenschaft. Zum Thema „Manuka Honig“ ist Herr S. über seine Freiberuflichkeit gestoßen und konnte bereits hunderte gut recherchierter und exzellent formulierter Texte zu diesem Thema abliefern. Glasklare, unmissverständliche Informationen, gewürzt mit interessanten Hintergrund-Informationen, pfiffigen Tipps und einer kleinen Prise Wortwitz sind das Rezept, welche die Texte von Herrn S. so erfolgreich machen. Wir arbeiten seit zwei Jahren mit Herrn S. zusammen und freuen uns nach wie vor jedes Mal auf´s Neue auf seine Beiträge. 

Quellenangabe

 P. Hanelt, R. Büttner, R. Mansfeld: Mansfeld’s encyclopedia of agricultural and horticultural crops (except ornamentals), Band 5. Springer, 2001, ISBN 978-3-540-41017-1, S. 1267–1260.

H. Saul H, M. Madella, A. Fischer, A. Glykou, S. Hartz et al.: Phytoliths in Pottery Reveal the Use of Spice in European Prehistoric Cuisine. PLoS ONE 8(8), 2013: e70583. doi:10.1371/journal.pone.0070583

C. Plinii Secundi Naturalis historia. Hrsg. von D. Detlefsen, Berlin 1866–1882, Buch III, S. 243 f. (Kap. 20)

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C. Theiler-Hedtrich: Kräuter für die Sinne – Sehen Riechen Schmecken. Informationsschrift Kräuter, Samen Mauser AG, Winterthur 2000, S. 1–20.

R. Ragnat, R. Koch, H. Sauer, D. Klein: Koriander im Topf – Sorten, Düngung, Mechanische Reizung. In: ÖKOmenischer Gärtnerrundbrief. Nr. 02, 2009, S. 18–19.

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