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Walnussöl

Selber machen, Anwendung, Wirkung | Wo kaufen?

Walnussöl ist ein gesundes und sehr aromatisches Speiseöl, welches nicht nur in der Küche, sondern auch in der Kosmetik, der Holzpflege und auch zur Ölfarbenherstellung genutzt wird. Durch seinen erheblichen Anteil an essenziellen Fettsäuren und vielen weiteren Inhaltsstoffen ist es ein Allrounder für die Gesundheit und sollte in keinem Haushalt fehlen. In der Küche eignet es sich beispielsweise hervorragend für Salate, Suppen, Fisch oder auch Spargelgerichte. Doch auch in Eis oder Gebäck ist das Walnussöl hervorragend einsetzbar.

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Walnussöl selber machen

Natürlich ist es möglich, das Walnussöl selbst herzustellen. Denn die positive Wirkung des Walnussöls ist enorm und immer mehr Menschen greifen auf dieses hervorragende Öl zurück. Außerdem ist Walnussöl recht hochpreisig, was viele dazu veranlasst, das Öl selbst herzustellen.

Wer Walnussöl selbst herstellen möchte, benötigt natürlich Walnüsse, die am Besten ganz frisch sein sollten. Insbesondere ältere Nüsse haben schon einen großen Teil des einzigartigen Aromas verloren, was sich auch auf das Öl auswirkt. Außerdem benötigt man einen Mixer, eine Salatschleuder sowie Flaschen mit echten Korken. Echt Korken haben den Vorteil, dass sich in diesen die Geschmacksstoffe entfalten können und weiterhin das Öl richtig reifen kann.

 

Verfahrensweise beim Walnussöl selbst herstellen

  1. Die frischen Walnüsse müssen zuerst geknackt werden, damit sie auf einem ausgebreiteten Tuch etwa vier Wochen trocknen können.
  2. Nach vier Wochen die Walnüsse in den Mixer geben und so lange pürieren, bis ein Brei entstanden ist.
  3. Den Walnussbrei nun in die Salatschleuder geben und schleudern. Dies ist natürlich sehr anstrengend und erfordert viel Muskelkraft. Gut ist, wenn man sich mit einer anderen Person abwechseln kann.
  4. Nach und nach wird sich Flüssigkeit beim Schleudern absondern, die nach dem Schleudern durch ein Sieb in Flaschen gefüllt werden muss. Der restliche körnige Überstand, der in der Salatschleuder bleibt, wird entsorgt.
  5. Nachdem die Flüssigkeit in die Flaschen abgefüllt und mit dem Korken verschlossen wurde, ist es aber noch lange kein Walnussöl. Denn nun muss es reifen.
  6. Das Öl muss nun für etwa vier Wochen an einem warmen Ort mit ca. 20°C aufbewahrt werden. Es darf weder geschüttelt, gedreht oder sonst irgendwie bewegt werden. Das Öl muss nur ruhen! Wird es bewegt, werden Bitterstoffe freigesetzt und das Öl ist zum Verfeinern von Speisen nicht mehr geeignet.
  7. Nach vier Wochen ist aus der Flüssigkeit Walnussöl geworden und es kann zum Kochen wie auch für die Hautpflege verwendet werden.

Im Kühlschrank gelagert ist das Öl mehrere Monate haltbar. Eine nicht geöffnete Flasche kann sogar einige Jahre haltbar sein.

Das Walnussöl selbst herstellen ist gar nicht so schwer und der Vorteil dabei ist, dass es länger haltbar ist. Dennoch ist es ein Kraft- und auch Zeitaufwand und daher greifen die meisten Menschen auf das Walnussöl im Handel zurück.

 

Wirkung & Anwendung

Walnussöl wird besonders gerne in der Küche verwendet und ist ein sehr beliebtes Speiseöl. Dabei sind die Öle aus Frankreich, Indien und Moldawien wahre Gourmet-Öle und werden als beste Walnussöle gehandelt. Dies liegt daran, dass vor der Pressung die Walnusskerne nicht geröstet werden und somit ein milder aber dennoch nussiger Geschmack vorhanden ist. Allerdings kommt es natürlich immer auf den eigenen Geschmack an, welches Walnussöl gekauft wird.

Wer mit dem Walnussöl kochen möchte, sollte hierbei auf die raffinierte Sorte zurückgreifen. Denn das kaltgepresste Öl hat nur einen sehr niedrigen Rauchpunkt von etwa 130°C und ist somit zum Kochen und Braten nicht geeignet. Dafür aber ist es aber sehr gut für kalte Speisen, wie Salate, Süßspeisen oder auch Gemüse nutzbar. Dennoch sollte beim Kauf von Walnussöl auf eine kleine Menge geachtet werden, da das Öl sehr schnell ranzig wird.

Ein weiterer Effekt, der das Walnussöl so wertvoll macht ist, dass das Öl nicht nur einen sehr aromatischen Geschmack hat, sondern auch stark sättigend ist. Was heißt, dass es bei einer Diät unterstützend wirken kann.

Das hervorragende Walnussöl mit seinen einzigartigen Inhaltsstoffen und den guten Eigenschaften kommt aber auch bei vielerlei Beschwerden zum Einsatz. Hierfür sollte selbstverständlich der Kauf von kaltgepresstem Walnussöl vorgezogen werden, da in diesem Öl alle wichtigen Inhaltsstoffe enthalten sind.

 

Für Körper und Geist

Durch den hohen Gehalt von Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren hilft Walnussöl bei der Regeneration sowie bei der Erneuerung der Zellen und unterstützt diese maßgeblich. Außerdem sind diese Fettsäuren an der Regulierung des Blutdrucks und des Cholesterinspiegels beteiligt, da die Fettsäuren in hormonartige Botenstoffe umgewandelt werden. Walnussöl mit den enthaltenen Fettsäuren wirkt allerdings auch leistungs- und konzentrationssteigernd und sorgt dafür in Stresssituationen ruhiger und gelassener zu bleiben. Dies senkt ebenfalls den Blutdruck und fördert die Aufnahmebereitschaft. 
Weiterhin wirkt sich Walnussöl sehr gut auf den Blutfettspiegel im Körper aus, was auf die im Walnussöl enthaltene Linolsäure zurückzuführen ist.

 

Für die Haut

Vor allem bei Hautproblemen ist das Walnussöl ein wichtiger Helfer. Es zieht nicht nur schnell in die Haut ein, sondern hinterlässt gleichzeitig ein zartes Hautgefühl. Außerdem unterstützt es bei der Zellerneuerung und Regeneration der Haut. Irritierte und trockene sowie rissige oder lichtgeschädigte Haut kann mit Walnussöl wieder glatt und geschmeidig werden und unterstützt die Haut maßgeblich bei der Regeneration. Insbesondere auf empfindlichen Hautpartien, wie etwa den Lippen, kann das Walnussöl wahre Wunder wirken und diese wieder zart und gesund machen. 
Walnussöl wird aber auch eine desinfizierende und entzündungshemmende Wirkung nachgesagt. Außerdem soll es sogar Pilzerkrankungen lindern und heilen, was aber noch erforscht werden muss. Sicher ist auf jeden Fall, dass es durch seine Wirkung Mitesser verhindern kann und bereits vorhanden besser abheilen. Hierfür kann das Walnussöl pur oder auch in Cremes oder Salben verwendet werden. 
Doch auch als Massageöl ist Walnussöl sehr empfehlenswert. Nicht nur, dass es die Haut pflegt, auch lässt es sich hervorragend auf der Haut verteilen. Weiterhin ist es als Basisöl für Schwarzkümmelöl verwendbar.

 

Für die Haare

Selbst die Haare können von diesem einzigartigen Öl profitieren. Im Gegensatz zu Olivenöl kann das Walnussöl als ganzheitliche Kur verwendet werden. Um die Haare damit zu pflegen, muss nur eine ganz winzige Menge auf das trockene Haar gegeben werden. Sanft in die Haare einmassieren und nicht mehr ausspülen. Somit können die Haarwurzeln gestärkt werden und das Haar wird mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt, damit es wieder gesund und glänzend wirkt.

 

Weitere Anwendungsgebiete

Walnussöl ist nicht nur für Haut und Haare ein wertvolles Pflegemittel, auch für Holzmöbel ist das Öl ein absoluter Allrounder. Daher wird auch in der Industrie das Walnussöl genutzt, vor allem bei Möbeln und Gegenständen, die zum Verzehr von Speisen genutzt werden. Diese wären beispielsweise Holzbrettchen, Schneidebretter, Arbeitsplatten oder auch Esstische. Dies hat den Grund, dass es nicht schadet, wenn das Essen mit den behandelten Möbeln oder Gegenständen in Berührung kommt. Ebenso wird es in Holzspielzeug für Kinder verwendet, damit keine gefährlichen Stoffe freigesetzt werden, wenn das Kind das Spielzeug in den Mund nimmt.

Um die Spielzeuge oder auch die Tische und Holzbrettchen zu schützen, sollte das entsprechende Möbelstück oder Spielzeug einfach mit Walnussöl eingepinselt werden und einige Stunden wirken lassen. Danach kann es einfach abgewischt werden und die Behandlung sollte zwei bis dreimal wiederholt werden. Dies schützt nicht nur das Holz, sondern es erhält auch einen wunderschönen Glanz, macht es unempfindlicher und dunkelt etwas ab. Da dieser Schutz allerdings nicht ewig haltbar ist, sollte die Anwendung in regelmäßigen Abständen wiederholt werden.

Wer gerne mit Ölfarben malt, wird das Walnussöl sicher bereits kennen. Denn dieses dient in Ölfarben als Basisöl. Insbesondere diese Farben sind bekannt für eine schnelle Trocknung und ein besonders hohes Pigmentaufnahmevermögen. Außerdem vergilbt es weniger, als bei anderen Farben. Dabei können die Ölfarben natürlich auch selbst mit Walnussöl verdünnt werden, um einen wunderschönen Glanz auf die Oberfläche zu zaubern.

 

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Inhaltsstoffe 

Die Kombination von gesättigten, einfach ungesättigten und mehrfach ungesättigten Fettsäuren ist im Walnussöl sehr ausgewogen. Aus diesem Grund wirkt es sich nicht nur positiv auf den Cholesterinspiegel sowie den Blutdruck aus, sondern stärkt es auch das Herz-Kreislaufsystem. Daher ist es empfehlenswert das Walnussöl zu verwenden, wenn der Blutdruck wie auch der Cholesterinspiegel aus dem Gleichgewicht geraten ist. Dabei kann es vollkommen ohne Nebenwirkungen verzehrt werden und hilft so, wieder alles in Lot zu bringen. Denn neben getrockneten Apfelscheiben hat auch das Walnussöl Einfluss auf LDL Cholesterin und HDL Cholesterin und können so positiv wirken.

Walnussöl hat aber durchaus noch weitere Inhaltsstoffe. Denn auch die Blutfettwerte können reduziert werden, da Walnüsse über viele ungesättigte Fettsäuren und Vitamine verfügen. Auch bei Hauterkrankungen kann das Walnussöl Gutes tun und wahre Wunder wirken. Es verbessert das Hautbild und kann innerlich wie auch äußerlich genutzt werden. Schon im 17. Jahrhundert wurde das Walnussöl gegen Falten eingesetzt und galt damals schon als wahres Wundermittel. Die Inhaltsstoffe des Walnussöls dringen dabei in die Zellen ein, fördern das Zellwachstum, verbessern das Hautbild und versorgen so die Haut mit essenziellen Fettsäuren und Feuchtigkeit. Somit ist das Walnussöl ideal bei Schuppenflechte und soll sogar Pilzerkrankungen bekämpfen können. Beim Kauf des Walnussöls sollte allerdings auf eine kaltgepresste und nachhaltig angebaute Sorte geachtet werden.

Denn nur so ist der wichtigste Inhaltsstoff des Walnussöls auch wirklich darin enthalten – die Omega-3-Fettsäure. Diese Fettsäure ist für den Körper lebensnotwendig, weil sie zum Einen die Nerven sowie Hirnzellen gesund hält und zum Anderen die Fließeigenschaft des Blutes verbessert. Außerdem verhinder die Omega-3-Fettsäure zu viele Ablagerungen in den Gefäßen, was bedeutet, dass das Herzinfarktrisiko sinkt.

Doch auch Magnesium ist im Walnussöl enthalten und dieses ist wichtig, um Stress abzubauen, was wiederum dazu führt, dass der Blutdruck sinkt.

Ebenso sind die sehr gut nutzbaren Ballaststoffe hervorragend, um Einfluss auf den Blutzuckerspiegel zu nehmen.

Die zahlreichen Vitamine der B- und E-Gruppe in Kombination mit der einzigartigen Zusammensetzung der Fettsäuren und Antioxidantien wirken außerdem entzündungshemmend wie auch desinfizierend.

Wer täglich Walnussöl zu sich nimmt, steigert sein Immunsystem, wirkt sich sehr gut auf Körper und Geist aus, weil es auch die Leistungsfähigkeit dessen steigert. Dies führt dann ebenfalls dazu, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorgebeugt werden können.

Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass das Walnussöl sehr stark sättigend ist.

In der Volksmedizin heißt es sogar, dass Walnüsse gegen Rheuma, Darmkrebs und Schuppenflechte vorbeugen können. Leider ist dies noch nicht wissenschaftlich belegt.

Die Inhaltsstoffe im Überblick:

  • 73 Prozent mehrfach ungesättigte Fettsäuren
  • 18 Prozent einfach ungesättigte Fettsäuren
  • 9 Prozent gesättigte Fettsäuren
  • Magnesium
  • Ballaststoffe
  • B- und E-Vitamine

In vielen Studien wurde der positive Effekt auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen belegt, jedoch nur unter der Bedingung, dass sich die Person auch sonst gesund und ausgewogen ernährt.

 

Studie

Zur Wirkung von Wallnussöl auf den menschlichen Organismus liegen eine Reihe interessanter Studien vor. Viele weisen auf positive Gesundheitseffekte hin, die sich durch die Einnahme des Öls erzielen lassen. Für Personen mit Diabetes mellitus Typ 2 interessant ist eine Studie aus dem Jahr 2016 [Zibaeenezhad et al., 2016]. Hier nahmen die Probanden über einen Zeitraum von drei Monaten täglich 15 Gramm Walnussöl zu sich. Nach dieser Zeit zeigte sich bei den Versuchspersonen eine signifikante Absenkung des HbA1c-Wertes und des Nüchtern-Blutzuckerwerts.

Eine Studie aus dem Jahr 2017 [Zibaeenezhad et al., 2017] untersuchte die Wirkung von Walnussöl auf den Cholesterinspiegel von Patienten mit Hyperlipoproteinämie und Diabetes Typ 2. Die Einnahme von 15 ml Walnussöl führte bei der Untersuchung zu einer Absenkung des Gesamtcholesterinspiegels und einer Tendenz zum Anstieg des guten HDL-Cholesterins.

Forscher der Penn State Universität haben die Wirkung von Walnussöl auf das Verhalten des Körpers in Stresssituationen untersucht [Penn State, 2010]. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass durch die Einnahme des Öls und Walnüssen der Blutdruckanstieg in stressigen Phasen niedriger ausfiel. Weitere Studien zeigen positive Wirkungen von Walnussöl auf chronische Entzündungsprozesse, die Hautgesundheit und das Fortschreiten einiger Krebserkrankungen.

Zibaeenezhad et al., 2016: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5219895/

Zibaeenezhad et al., 2017: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5436098/

Einnahme und Dosierung

Zum Verzehr lässt sich das Walnussöl pur oder zusammen mit Speisen verwenden. In beiden Fällen kann es seine positiven Effekte auf die Gesundheit entfalten. Wer das Öl pur bevorzugt, kann jeden Tag morgens einen Esslöffel zu sich nehmen. In Speisen wie Salaten und Suppen oder auch auf schonend gegartem Fisch reichen einige Spritzer des Öls aus, um dem Essen eine nussige Note zu verleihen, und von den gesundheitlichen Vorteilen zu profitieren.

Für die Verwendung auf der Haut lassen sich mithilfe von Walnussöl, Wasser und Emulgatoren Cremes herstellen. Haare und Kopfhaut profitieren ebenfalls von dem gehaltvollen Öl. Einige Spritzer auf die Hand und in die Kopfhaut einmassiert geben dem Haar Glanz und wirken gegen Schuppen.

 

Walnussöl zum Braten

Zum Backen und Frittieren ist das blassgelbe Walnussöl nicht geeignet. Aufgrund seines niedrigen Rauchpunkts von etwa 140 Grad und dem hohen Gehalt ungesättigter Fettsäuren bildet es beim Erhitzen schnell gesundheitsschädliche Stoffe. Empfehlenswert ist die Verwendung des Öls in der kalten und warmen Küche. Dressings, Suppen, Fisch und Soßen, aber auch Gebäck und Süßspeisen verleihen einige Tropfen Walnussöl eine feine nussige Note.

 

Walnussöl kaufen

Wer Walnussöl kaufen möchte, wird mit Bio-Walnussöl ein hervorragendes Öl erhalten. Wichtig ist, dass es nachhaltig angebaut und kaltgepresst wurde, damit auch alle seine Inhaltsstoffe darin enthalten sind. Denn nur so kann das Walnussöl seine einzigartige Wirkung erzielen und Beschwerden lindern.

Beim Kauf von Walnussöl sollte darauf geachtet werden, dass nur geringe Mengen erworben werden. Denn Walnussöl ist nicht sehr lange haltbar und hält sich im ungeöffneten Zustand nur sechs bis zwölf Monate. Wichtig ist dabei auch, dass es dunkel und kühl gelagert wird, um die Haltbarkeit ein wenig zu verlängern. Eine geöffnete Flasche sollte schnell verbraucht werden, da das Öl bei Luftzutritt schnell oxidiert und somit ranzig wird.

 

Herkunft und Gewinnung

Der Walnussbaum ist eine äußerst alte Kulturpflanze und wurde bereits vor etwa 9.000 Jahren alt Nutzpflanze verwendet. Ursprünglich soll der Walnussbaum aus Mittelasien kommen und gelangte über Griechenland nach Europa und Kalifornien. Erste Walnussgärten wurden in Kalifornien 1867 gebaut und mittlerweile werden auch in Chile, China, Frankreich und Italien Walnüsse angebaut.

Um Walnussöl zu gewinnen, sind etwa zwei bis drei Kilogramm Walnusskerne nötig, damit ein Liter Walnussöl gewonnen werden kann. Bei der Pressung gibt es allerdings Unterschiede. Zum Einen können die Walnusskerne kaltgepresst und zum Anderen heißgepresst werden. Bei der Kaltpressung wird das Walnussöl schonend gewonnen und die Temperatur liegt unter 40°C. Nach der Filterung wird das Öl direkt abgefüllt. Ein kaltgepresstes Walnussöl enthält alle wichtigen Inhaltsstoffe und hat ein sehr kräftiges Aroma.

Bei der Heißpressung wird das Walnussöl hohen Temperaturen ausgesetzt, damit es gewonnen werden kann. Im Anschluss wird das Öl raffiniert, damit die restlichen unerwünschten Stoffe aus dem Walnussöl entfernt werden können. Raffiniertes Walnussöl ist weitgehend geruchs- und geschmacksneutral, dafür aber sehr lange haltbar. Allerdings muss es durch die hohen Temperaturen auch einiges an Inhaltsstoffen einbüßen.

Bei beiden Verfahren ist es möglich, dass die Walnusskerne nach dem Mahlen geröstet werden. Somit wird nicht nur das Aroma, sondern auch der Geschmack intensiviert.

 

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Fazit

Walnussöl ist nicht nur ein sehr aromatisches Speiseöl und kann Salaten wie auch Desserts einen einzigartigen und hervorragenden Geschmack verleihen. Auch in der Haut- und Haarpflege ist das Walnussöl ein wahrer Allrounder. Es versorgt Haut und Haare mit Feuchtigkeit, gibt ihnen Elastizität und hilft bei der Zellerneuerung der Haut. Somit ist das Öl ein Pflegemittel par exellence und sollte in keinem Haushalt fehlen.

Weiterhin kann es unterstützend bei Gelenkentzündungen wirken und die Beschwerden lindern, da es eine entzündungshemmende und desinfizierende Wirkung hat. Vor allem aber ist das Walnussöl bekannt dafür, dass es den Blutfluss verbessert, Cholesterin und Bluthochdruck senken und auch auf den Geist außerordentlich positiv wirken kann. Mit diesem wertvollen Öl, das gut für Körper und Geist und Haut und Haar ist, wird man immer ein kleines Wundermittel zu Hause haben.

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Wer schreibt hier

Natur-Institut Autor

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Unser Autor R. S. ist Diplom Medienwirt (M.A.) und hat an der Universität Siegen studiert. Durch Zusatzqualifikationen zum Maschinenbautechniker und technischen Redakteur konnte er sich ein umfassendes Wissen rund um Maschinen, Anlagen und Sensoren aneignen. Sein Hauptberuf ist das Verfassen von Betriebsanleitungen, Arbeitsbeschreibungen, Produktdatenblätter und Informationsbroschüren. Die dort notwendigen Qualifikationen der genauen Recherche und der verständlichen Formulierung setzt er auch gewinnbringend bei seiner Autorentätigkeit ein. 
Die freiberufliche Autorentätigkeit übt er seit 2013 aus. Die genaue Recherche von Informationen, das Aufbereiten von Sachverhalten und die Formulierung zu gut lesbaren Texten ist ihm eine Leidenschaft. Zum Thema „Manuka Honig“ ist Herr S. über seine Freiberuflichkeit gestoßen und konnte bereits hunderte gut recherchierter und exzellent formulierter Texte zu diesem Thema abliefern. Glasklare, unmissverständliche Informationen, gewürzt mit interessanten Hintergrund-Informationen, pfiffigen Tipps und einer kleinen Prise Wortwitz sind das Rezept, welche die Texte von Herrn S. so erfolgreich machen. Wir arbeiten seit zwei Jahren mit Herrn S. zusammen und freuen uns nach wie vor jedes Mal auf´s Neue auf seine Beiträge. 

Quellenangabe

 Sabine Krist: Lexikon der pflanzlichen Fette und Öle. Springer, 2008, ISBN 978-3-211-75606-5, S. 459–462, doi:10.1007/978-3-211-75607-2_23.

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